Ich hab bereits Äpfel geerntet und eingelagert und meine erste (!) Feigenmarmelade eingekocht. Saulecker, was selbstverständlich nicht ausschließlich an der halben Flasche Portwein lag, die da drin ist.
Und Gärtner war zugange - die Glyzinie musste dringendst eingedämmt werden. Die wuchert und wuchert... hat den nebenstehenden Madarinenbaum komplett eingesponnen und den blühenden Baum auf der anderen Seite ebenfalls. Die ersticken regelrecht unter den Trieben. So schön Glyzinie ist - das war zuviel!
Ganz am Anfang vor meinen Einzug in die Casa Leone, als noch alles unbelaubt war, sah es so aus:
Da ist jahrelang nix geschnitten worden, die im Winter kahlen Äste standen in einem Wust gut einen Meter hoch über dem Rankgitter.
Dann, im Sommer, sah es dann so aus:
Ist ja ganz nett, der Dschungellook, aber: Der Gärtner musste das echt alle zwei Monate nachschneiden, sonst wär ich wie Dornröschen irgendwann eingesponnen gewesen.
Nun war also die Zeit gekommen, das alles auszulichten bzw. so runterzustutzen,
dass es Licht und Luft auf der Terrasse gibt.
Ganz links fing der Gärtner an und rückte der Wucherung brutalst zuleibe bzw. zublatte/zuaste:
Nach und nach arbeitete er sich über den Bogen nach rechts vor.
Es stellte sich heraus: Direkt in Pflücknähe, bisher hinter Glyzinienwänden verborgen, in der grünen Hölle sozusagen: ein Orangenbaum, der bestens trägt sowie ein Kumquatbusch (-strauch?). Ebenfalls gut tragend. Die nächsten Marmeladen sind also gesichert.
Klar, dass Madame Jenny das Ganze überwachen musste:
Alle an Zweigen, Ästen, Laub wurde nach unten auf die übernächste Terrasse geschafft, wo Zé Branco demnächst mit einem Feuerchen die Überreste verbrennen wird.
Etliche fast unterarmdicke Stücke hab ich mir aber zuschneiden lassen: Feuerholz für den Grundofen. Noch haben wir zwar gut 20 Grad plus, aber der Winter kommt bestimmt...
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