Donnerstag, 5. Dezember 2024

Senhor Sancho findet seine Meisterin

Seit Montag sind die neuen Nachbarn in da house, und die haben eine große weiße Hündin namens Sakura. Wir beschlossen, den sonnigen Tag zu nutzen und eine gegenseitige Vorstellung bzw ein Sich-Bekannt-Machen der Herr- und Damenschaften zu ermöglichen. Auf neutralem Gelände, vor dem nachbarlichen bzw. meinem Tulpentor. 

Senhor Sancho führte sich bei noch geschlossenem Tor wenig gastfreundlich auf: wüstes Gebelle, gesträubtes Fell und Geknurre à la "alles meins hier, geh weg, ich bin der King".

Madame Sakura kam gemächlichen Schrittes durchs nachbarliche Gartentor gewandelt; ich möchte fast sagen, mit königlichem Gang. Würdigte den Senhor eines kurzen Seitenblicks, markierte an SEINEM Oleander und zeigte ansonsten wenig Interesse an seinem hysterischen Gebaren. Beschnüffeln ließ sie sich, zeigte sich aber nicht so enthusiastisch, wie Seine Hoheit das wohl erwartet oder erhofft hatte.

Der Senhor flüchtete daher durchs Tulpentor zu Frauchen. 

Ich möchte nicht direkt sagen "mit eingezogenem Schwanz", aber jedenfalls keineswegs mehr so aufmüpfig wie anfangs. 

Die Königin zog sich wieder in ihr Reich zurück, der Senhor stürmte sofort hinaus und markierte die beiden Stellen, an denen sie gepinkelt hatte. Danach ging er in Richtung des Gemüsegartens meiner Vermieter auf Erkundung. Nicht sehr lange, und er kehrte beinahe mustergültg auf Zuruf wieder ins heimische Gelände auf der Casa Leone.

Wir haben jetzt beschlossen, in den nächsten Tagen weitere Versuche einer friedlichen Zusammenkunft zu wagen.

Danach dann wieder dieser Blick voller Unschuld:

Dienstag, 3. Dezember 2024

Baumschneiden auf der oberen Wiese

Heute waren die Jungs von Algarve Manual Services wieder da - und mein Garten sieht nun auch auf der oberen Wiese völlig verändert aus. Carlos und seine Leute sind echt ein Glücksfall - Foto füge ich  an, leider hab ichs versäumt, ein "Vorher-Foto" zu machen.

Sowohl der Feigen- wie der Walnussbaum wurden beschnitten, außerdem ein Strauch, der vor Jahren mal von Georg (Paradise Garden - Gartenbau und Landschaftsbau Algarve) umgesetzt worden und damals vielleicht einen Meter hoch war, aber sich zu einem undurchdringlichen Dickicht à la Dornröschen entwickelt hatte. 

Durch den Schnitt gestern hab ich vor den Bäumen ca 4-5 Meter Gartenplatz dazugewonnen, denn sowohl Feige wie Walnuss breiteten sich vor dem jeweiligen Stamm am Boden aus. 

 

Im Fall der Feige (links im Bild) nicht ganz unproblematisch, denn Feigen neigen dazu, am Boden aufliegende Äste zu "Kindern" zu machen und weitere Bäume, immer näher am Haus, auszutreiben. Das kann letztendlich durch die Wurzeln auch die Mauern beschädigen. Bei meiner Freundin Doris hat's auf diese Weise die gesamte Terrasse vorm Haus "hochgehoben"...

Direkt am Zaun entdeckten wir nach der Schnittarbeit einen weiteren Strauch, den keiner mehr auf dem Schirm hatte, denn er war sowohl von den beiden Bäumen wie dem Dornröschenartigen völlig verdeckt gewesen. Nun hat alles wieder Luft und kann Sonne genießen (und aufs Neue austreiben und wachsen 😉 )!

Der Senhor war zwar kurz zur Kontrolle der Arbeiten oben, genoß es aber eher, sich im abgeschnittenen Gras genüsslich zu wälzen.