Bela bekam gestern Abend die zweite Dosis ihrer Medikamente. Tagsüber ging es ihr schon ein wenig besser, sie schien schmerzfrei zu sein, humpelt aber immer noch.
Ich konnte sie aber gegen 21 Uhr problemlos ins Haus holen, sie versuchte sogar - weil "viel zu früh fürs Haus an diesem Sommerabend!" - in den Garten abzuhauen. Nun kenne ich das aber leider schon und hatte die Leine dabei...
Gegen 3 Uhr muss irgendein furchtbarer Feind aufs Gelände der Casa Leone eingedrungen sein: Madame und der Senhor schlugen an und ließen und ließen sich nicht beruhigen. Nachdem ich eh schon wach war, warf ich die beiden gleich zum Pinkeln raus.
Nach fünf Minuten waren sie wieder im Haus, der Feind war wohl vertrieben. Sie wollten einen Hühnerfuß (und kranke aber auch gesunde Hunde können ja bekanntlich mehr als flehentlich dreinblicken!) als Belohnung und danach kletterte Madame Bela in mein Bett. Zwar etwas mühsam, aber sie genoss es sichtlich, dass sie sich wieder auf gleicher Höhe beschmusen lassen konnte.
Dass Frauchen kaum Platz hatte und bei den derzeitigen Temperaturen lieber allein gepennt hätte - ihr doch egal. Glücklicherweise bleibt sie nicht lange - auch gestern nicht - und ich hatte dann wenigstens "ihren" Bettteil wieder für mich.
Senhor Sancho hat übrigens - das hatte ich erst gestern morgen gesehen - während ich mit Madame bei Dra Ana Silva war - einen ziemlich verzweifelten Ausbruchsversuch unternommen. Er sprang auf ein kleines Tischchen im Schlafzimmer und versuchte, sich von da aus via Vorhang durchs gekippte Fenster zu schlängeln. Erfolglos - nur der Vorhang...
Ich muss mir da irgendwas ausdenken, wie ich den Senhor künftig von solch zerstörerischem Tun abhalte... einfach in ein Zimmer sperren oder auf den Hausflur möchte ich nicht. Und mit Madame allein stellt er praktisch nichts an (Ausnahmen bestätigen diese Regel).
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